Der Flughafen, oder wie man das LEBEN lernt.
Um Entzugserscheinungen zu entgehen, beschloss eine fast komplette Gruppe plus PolBi-Jan auch dieses Wochenende zum uns lieb gewonnenen Flughafen Köln/Bonn zu tingeln. Man trank schlechtes Bier aus kleinen und gutes Karlskrone Premium Pils aus großen Dosen. Wir feierten, uns, die Aussichtsplattform und den grobmotorischen Piloten, mit dem wir hoffen niemals fliegen zu müssen und von dem wir lernten, dass man eine JU 52 auch ohne Motor immer noch elegant landen kann. Eine eventuell durchaus lebensrettende Information. Wir wurden gegangen. Jan zeigte uns, dass er auch durchaus als schwules Model durchgehen kann. Als wir ein Kippenpausen-Sit-in einlegten, schienen plötzlich zwei prollig anmutende Jungs Anstoß an unserem pennerig anmutenden Anblick zu nehmen. Sie kamen zu uns öffneten ihre handtaschengroßen Koffer und schenkten uns 250 Liter Bier. Deniz und Deniz erzählten von ihrem Leben am Bodensee, von ihrer harten Arbeit und bedankten sich, als sie uns neues Flughafen-Bier, Kippen und alles was wir zum froh sein brauchten, kauften. Auch einem Taxifahrer der ein Gruppenbild knipste, gaben sie mal eben 10 Euro.
Ein DANKE wollten sie von uns nicht hören, boten uns aber ihre Hilfe in allen Lebenslagen auf Ewig an, denn es wäre gut, wenn man Freunde statt Feinde hat. Auf dem Heimweg waren wir absolut geflasht und stellten uns die Situation umgekehrt vor. Niemand von uns hätte sich zu einer Gruppe Typen mit Glitzerohrringen und weißen Jacken gesetzt, um sie den ganzen Abend durchzufüttern. Das waren unglaubliche Jungs. Uns bleibt nur der Versuch es ihnen nachzutun, die Erinnerung zu behalten, und die Hoffnung, dass sich die Jungs nach ihrem Urlaub bei uns melden.
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