30.8.06

tollt shirts!!!

wenn ich öfter mal t-shirts tragen würde, dann würde ich sie unter garantie bei kerstin und julia bestellen. die sind mal richtig toll!

13.8.06

Der Flughafen, oder wie man das LEBEN lernt.

Um Entzugserscheinungen zu entgehen, beschloss eine fast komplette Gruppe plus PolBi-Jan auch dieses Wochenende zum uns lieb gewonnenen Flughafen Köln/Bonn zu tingeln. Man trank schlechtes Bier aus kleinen und gutes Karlskrone Premium Pils aus großen Dosen. Wir feierten, uns, die Aussichtsplattform und den grobmotorischen Piloten, mit dem wir hoffen niemals fliegen zu müssen und von dem wir lernten, dass man eine JU 52 auch ohne Motor immer noch elegant landen kann. Eine eventuell durchaus lebensrettende Information. Wir wurden gegangen. Jan zeigte uns, dass er auch durchaus als schwules Model durchgehen kann. Als wir ein Kippenpausen-Sit-in einlegten, schienen plötzlich zwei prollig anmutende Jungs Anstoß an unserem pennerig anmutenden Anblick zu nehmen. Sie kamen zu uns öffneten ihre handtaschengroßen Koffer und schenkten uns 250 Liter Bier. Deniz und Deniz erzählten von ihrem Leben am Bodensee, von ihrer harten Arbeit und bedankten sich, als sie uns neues Flughafen-Bier, Kippen und alles was wir zum froh sein brauchten, kauften. Auch einem Taxifahrer der ein Gruppenbild knipste, gaben sie mal eben 10 Euro.

Ein DANKE wollten sie von uns nicht hören, boten uns aber ihre Hilfe in allen Lebenslagen auf Ewig an, denn es wäre gut, wenn man Freunde statt Feinde hat. Auf dem Heimweg waren wir absolut geflasht und stellten uns die Situation umgekehrt vor. Niemand von uns hätte sich zu einer Gruppe Typen mit Glitzerohrringen und weißen Jacken gesetzt, um sie den ganzen Abend durchzufüttern. Das waren unglaubliche Jungs. Uns bleibt nur der Versuch es ihnen nachzutun, die Erinnerung zu behalten, und die Hoffnung, dass sich die Jungs nach ihrem Urlaub bei uns melden.

7.8.06

Simon, die alte Frau van cleef und ich und mein leben.

Wir brachen auf wie immer – zu spät. Was wohl daran lag, dass ich bis kurz nach eins schlafen musste, um meinen ersten Karlskronenrausch seit dem Hurricane zu verarbeiten.

Wir kamen zwar nur 20 Minuten zu spät, aber das reichte leider schon um home of the lame zu verpassen. Doof. Wir erfreuten uns bei pale und den unglaublich tollen weakerthans und wir genossen eine unermessliche Schar schöner Menschen, wie es sie in dieser Masse nur auf einem van cleef Festival geben kann. Auch Olli und sein Hund taten das selbe wie immer: Sie waren toll! Mich erwischte mal wieder meine alte Liebe. Ich entdeckte aufs neue mein Verlangen…raus aus meinem Dorf, rein in irgendein Leben, das mir was bedeuten könnte. Kettcar hat es super getroffen: "Was wir hier machen ist wie eine Klassenfahrt. Nur das sie aus Männern über 30 besteht. Im Grunde ist es erbärmlich, aber das Schöne ist, wir können es uns erlauben!"

Und wäre das alles, es würde mir genügen.

Kerstin und Sabine gaben sich routiniert die Kante, während ich meinen Körper auf jedere andere Möglichkeit, die sich darbot, schädigte. Denn Jörg war der Fahrer der Wahl.

Wir ließen uns immer weiter Fallen in einen genialen Tag. Zwischen den Bands übte sich Thees in gewohnter Theatralik, die einem wirklich die Hose vom Herz reißen könnte, wenn man ihn nicht schon in früheren Zeiten als Taschenspielerkönig unter den Gauklern enttarnt hätte. Das ich nicht der einzige bin, der das schon geschafft hat, zeigte sich, als Thees die weakerthans angekündigt hat: „..ich bin total aufgeregt…! - Irgendein Typ aus dem Publikum: „DU BIST NICHT AUFGEREGT, DU BIST EINFACH NUR DUMM!“

ZQWUSCH, der hat gesessen!

Am Merchstand traf man ein altbekanntes Gesicht, dass einen auf ziemlich jedem van cleef Konzi angrinst: der Simon. Der dem Festival seinen Namen und einem xxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxx xxxxxx xxx.* Ein toller Typ und zu Recht jetzt unser Freund!

Spätestens als kettcar uns zeigte, was es heißt, immer zu tun, was unsere Herzen uns sagen, waren wir jeder gefangen. - In unseren jeweils höchstpersönlichen flashs. Jeder für sich und doch irgendwie wusste jeder von uns was es bedeutet. money left to burn. Das kennen wir alle. Und wäre das alles, es würde mir genügen.

Zum Abschluss spielten tomte. Da ich sie zum 200 mal in diesem Jahr hören durfte, konnte ich ein gewisses Muster erkennen: Erste Zugabe: Das war ich. Zweite: Die Schönheit der Chance. Ende. Achtet mal drauf.

Es blieb eine gute Nacht, in der ich über meine Liebe zur Musik, meine Liebe zu den Tönen philosophieren konnte. Und schwarz wird zu grau wird zu rot wird zu LICHT.

Ich will euch treffen – in 10.000 Jahren.


*Anmerkung der Redaktion: Zensur im Dreadblogg.